Bilal
Durch die Neo Soul-Szene und die Zusammenarbeit mit deren Stars wie Erykah Badu oder D´Angelo, aber auch Kollaborationen mit Jazzer Robert Glasper und Rapper Common, oder als Mitglied der Soulquarians wurde Bilal Sayeed Oliver, kurz Bilal, weithin bekannt. Überall stach seine unnachahmliche Soulstimme, die rauf bis ins Falsett reicht, durch. Kein Wunder also, dass viele Soul- und Jazzkünstler*innen Wert auf seine Dienste legen. Aber auch als Solokünstler machte der 1979 in Philadelphia geborene Sänger rasch Furore. Schon sein Debütalbum „1st Born Second“ aus dem Jahre 2001 war ein echtes Statement und schaffte es weit nach oben in die Billboard-Charts. Dabei begann Bilal seine musikalische Karriere nach dem Collegeabschluss als Jazzsänger in kleinen Clubs und sang dort auch Opernarien. Der Amerikaner liebt es, an den Rändern von Genres zu arbeiten. Und er wollte ja ursprünglich eben ein Jazzsänger wie ein Kurt Elling oder ein Nat King Cole werden. Er schaffte sich die ganze Theorie drauf, lernte zu scatten. „Und ich hatte alle Soli von Miles Davis und Lee Morgan drauf“, schwärmte Bilal von den beiden legendären Jazz-Trompetern. Sein erlerntes Jazzfeeling und auch sein Sinn für abstrakten Gesang zeichnen ihn bis heute aus und machen ihn auch deshalb zu einer der spannendsten Stimmen des heutigen Soul, zu einem Sänger mit einem ganz eigenen Stil. Von seinem Riesenhit, dem lässigen „Soul Sista“ Anfang der 2000er, bis in die Gegenwart ist sich Bilal immer treu geblieben, hat sich dabei aber natürlich weiterentwickelt. Diesen Ausnahme-Sänger in einem intimen Rahmen wie in der Kulturwerkstatt Auf AEG erleben zu dürfen, verspricht schon jetzt ein Festival-Höhepunkt zu werden.
Bilal Sayeed Oliver – Gesang / Line-up – tba