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17.—29. Oktober 2023

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  1. VVK-Start 2023

    Der Vorverkauf startet ab sofort mit den ersten Künstler*innen 2023. Wir freuen uns auf: das Coskun Wuppinger Duo (Club Series Konzert) und das Avishai Cohen Trio (Summerjam)

    Der VVK-Start für das Festival Ende Oktober startet am 1. Mai 2023!
    Mit dabei: MonoNeon, Lakecia Benjamin und Cory Henry! Mehr Infos und Tickets unter Programm

  2. Neue Website

    Endlich ist es soweit:
    Unsere neue Homepage, und damit eine erste große Neuerung im Jubiläumsjahr, steht. Ein großer Dank gilt unserem Entwicklerteam um Stefan Endres & Philipp Dittmar. Viel Spaß beim Stöbern!

NUEJAZZ/ Festival wird ermöglicht durch die großzügige Unterstützung von

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Kooperartionspartner
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  1. Avishai Cohen Trio

    SUMMER JAM
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    Die Karriere des 1970 im israelischen Kibbuz Kabri geborenen Bassisten Avishai Cohen ist so etwas wie eine Blaupause für viele der jüngeren Jazzmusiker*innen aus Israel geworden. Im Alter von 22 Jahren zog Cohen nach New York, wo er sich an der »New School for Jazz and Contemporary Music« zum Profimusiker ausbilden ließ. Musste er sich in der ersten Zeit noch mit diversen Jobs über Wasser halten und zum Beispiel als Bauarbeiter und Möbelpacker seinen Lebensunterhalt verdienen, so wurde dennoch bald schon die New Yorker Szene auf diesen wendigen und virtuosen Bassisten aufmerksam, der jeder ihm gestellten Aufgabe gewachsen war – instrumentaltechnisch ebenso wie ästhetisch und stilistisch. 1996 holte ihn der Keyboarder und Pianist Chick Corea in seine akustische und elektrische Band. Nach seiner Zeit bei Corea kehrte Cohen 2003 in sein Heimatland zurück und gründete sein eigenes Jazz-Piano-Trio, das zur Kaderschmiede für jüngere Jazzmusiker*innen aus Israel wurde – gleich in der ersten Besetzung saß zum Beispiel Shai Maestro auf dem Piano-Schemel. Stilistisch stellte sich der Bassist breiter auf und beschäftigte sich zunehmend mit der »Multi-Kulti«-Musik der zahllosen jüdischen Einwanderer, die seit der Staatsgründung 1948 aus aller Welt nach Israel kamen. Sein aktuelles Jazz-Piano-Trio überzeugt wieder einmal. Nach dem virtuosen Pianisten Guy Moskovich hat Cohen mit der jungen Schlagzeugerin Roni Kaspi ein weiteres Ausnahmetalent aus Israel geholt. Im Gepäck haben die drei Israelis den für den Bassisten mittlerweile so typisch gewordenen Modern Jazz vom letztjährigen Album »Shifting Sands«. Darin verbinden sich vielfältige und diverse Rhythmen mit oftmals singbar-melodischen Themen zu einer eigenständigen, klangästhetischen Sprache, die sich so unverwechselbar nach Avishai Cohen anhört.

    Donnerstag / 22. Juni
    20:00
    Z-Bau→ Saal
    Information / Z-Bau
    BESTUHLT - FREIE PLATZWAHL TICKETS

    Andreas Terlaak

    Avishai Cohen Bass / Guy Moskovich Piano / Roni Kaspi Schlagzeug

  2. Cory Henry

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    Schon als Fünfjähriger wurde Cory Henry, 1987 in Brooklyn, New York, geboren, ein »Wunderkind« genannt und in seiner Kirchengemeinde als »Master Henry« angesprochen, weil er damals schon herausragend gut Klavier und Orgel spielen und bei den Gottesdiensten jedes Kirchenlied auswendig begleiten konnte. Klar, dass jemand mit diesem Talent wie Henry Profi-Musiker werden muss. Und so kam es dann auch: Mit 19 tourte er bereits in den USA mit Gospel-Größen wie Yolanda Adams, Stanley Brown oder Israel Houghton, war aber zugleich auch mit R&B- und HipHop-Acts wie P. Diddy, Boyz II Men oder The Roots auf den Bühnen der Clubs zu erleben. Seine echten Lehrjahre verbrachte er aber zwischen 2012 und 2018 auf dem Piano- und Orgel-Schemel von Snarky Puppy. Mit dieser Jazz- und Funk-Supergroup um den Bassisten Michael League nahm er unter anderem das Album »Sylva« auf, das 2015 mit einem Grammy ausgezeichnet wurde.

    Im Vergleich relativ spät startete er seine Solo-Kariere. 2018, also mit Anfang 30, erschien zum Beispiel das Debütalbum »Art Of Love« von Henry und seinen Funk Apostles. Der Name seiner Band ist ganz bewusst gewählt, weil sich Henry damit auf die Gospel-Songs seiner Kindheit und Jugend beruft, diese aber durch Jazz und Funk, Soul, R&B und HipHop gleichsam säkularisiert. Im Mittelpunkt der hybriden Musik der Funk Apostles steht Cory Henrys so groovend gespielte Hammond-Orgel ebenso wie seine Stimme, mit der er die Konzerte emotional regelrecht auf die Spitze treibt. Aber aller Erfolge zum Trotz ist die eigentliche Leistung von Henry und seinen Funk Apostles auch darin zu sehen, dass sie in schwierigen Zeiten der zurückliegenden Jahren, als zum Beispiel die Corona-Pandemie wütete, den Zusammenhalt der Menschen untereinander gefördert und zur gegenseitigen Hilfe und Unterstützung aufgerufen haben. Also auch heute noch verbindet sich bei Cory Henry seine Vita als Musiker mit seiner Biografie, die eng mit der afroamerikanischen Kirche verbunden ist.

    Freitag / 27. Oktober
    21:00
    Z-Bau→ Saal
    Information / Z-Bau
    UNBESTUHLT TICKET
  3. MonoNeon

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    Mit bürgerlichem Namen heißt MonoNeon Dwayne Thomas Jr., 1990 in Memphis geboren und aufgewachsen. Als Vierjähriger schnappte er sich das Instrument seines E-Bass-spielenden Vaters und probierte darauf herum, schon als Teenager machte er sich in seiner Heimatstadt einen Namen als ausgefuchster E-Bassist. Während dieser Zeit entwickelte MonoNeon auch eine eigene Handhabung seines Instrumentes. Denn er ist tatsächlich Rechtshänder, der einen Rechtshänder-Bass aber mit der linken Hand zupft und spielt, jedoch die ursprüngliche Reihenfolge der Saiten beibehält: unten ist die tiefe E- und oben die hohe G-Saite aufgezogen. Das macht es ihm überhaupt erst möglich, neue Spieltechniken zu erarbeiten, mit denen er seinen Bass nicht nur einmalig klingen lässt, sondern seine Riffs auch eigenwillig zum Grooven bringt. 

    Eine formale Ausbildung hatte MonoNeon nur für wenige Wochen, als er am Berklee College Of Music in Boston studierte. Dort lernte er aber den Gitarristen David Fizczinsky kennen, in dessen Band er dann in Los Angeles mit einer mikrotonalen Improvisationsmusik experimentierte und sich mit der Minimal Music eines John Cage auseinandersetzte. Seinen Ritterschlag erhielt er durch Prince, der ihn wenige vor Wochen vor seinem Tod 2016 noch in seine Band holte. Im Zentrum seiner eigenen Musik stehen Blues, Soul und Funk, die afroamerikanischen Gattungen seiner Geburtsstadt also. Doch MonoNeon ist mehr als nur Musiker. Er ist ein Gesamtkunstwerk, der mit seiner knallbunten Kleidung und seinem extravaganten Bühnen-Outfit auf den Surrealismus eines Salvador Dalis und die Absurdität des Dadaismus referiert und sich von avantgardistischer bildender Kunst ebenso inspirieren lässt wie von groteskem Theater. Das im Zusammenhang mit seinen so eigenwillig gesetzten Sounds und Grooves unterstreicht noch das Performative in seiner Musik.

    Mittwoch / 25. Oktober
    21:00
    Kulturwerkstatt Auf AEG→ Großer Saal
    Information / Kulturwerkstatt Auf AEG
    UNBESTUHLT TICKET

    Kii Arens

  4. Lakecia Benjamin

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    Ihr Europa-Livedebüt gab die New Yorker Altsaxofonistin Lakecia Benjamin vor zehn Jahren auf dem moers festival. Damals berief sie sich auf den Funk und Soul der 1970er-Jahre, als Bands wie Sly & The Family Stone oder Sänger wie Marvin Gaye, Stevie Wonder und James Brown große Erfolge feierten. Doch ihre Perspektive auf dieses Jahrzehnt war die einer jungen Afroamerikanerin, die diese Gattungen mit dem Jazz ebenso selbstverständlich mischte wie mit der Popmusik ihrer Generation. Und wie tief sich die Altsaxofonistin in der afroamerikanischen Jazztradition doch verwurzelt sieht, hat sie dann mit »Persuance: The Coltranes« gezeigt, mit dem sie gleichermaßen ehrfürchtig wie aufrüttelnd Alice und John Coltrane ein ganz eigenes, musikalisches Denkmal gesetzt hat. Und auch hier ist sie wieder eine zeitgemäße Künstlerin, die sich in der Historie zu verorten weiß, aber ihre eigene Perspektive auf dieses legendäre Musikerpaar beibehält. 

    »Phoenix« ist vielleicht das politischste Statement der heute 41-Jährigen. Reichert Benjamin die Stücke ihres aktuellen Albums durch Frauenstimmen aus verschiedenen Generationen an – wie zum Beispiel durch die kommunistische Aktivistin und Frauenrechtlerin Angela Davis, die Synthesizer-Spielerin Georgia Anne Muldrow oder die Vocal-Jazz-Diva Dianne Reeves –, so besitzen ihr Ton und Spiel auf dem Altsaxofon eine intellektuelle Dringlichkeit und emotionale Dichte, die man heutzutage nicht oft zu hören bekommt. Mit ihrer Jazzmusik will Benjamin all das zum Ausdruck und zur Sprache bringen, was für sie gesagt werden muss. Dabei liefert ihr die Interaktion mit den Musikern ihrer Band den Referenzraum, der ihr einen kreativen Diskurs ermöglicht. Der Name des mythischen Vogels, der am Lebensende verglüht, um aus der eigenen Asche wieder aufzuerstehen, ist dann gleich zweifach von Bedeutung: Zum einen im übertragenen Sinn, um das Unmögliche stets auf’s Neue möglich zu machen; zum anderen konkret, weil sich Benjamin wie Phönix fühlte, als sie einen schweren Autounfall überlebt hatte.

    Donnerstag / 26. Oktober
    19:30
    Kulturwerkstatt Auf AEG→ Großer Saal
    Information / Kulturwerkstatt Auf AEG
    BESTUHLT - FREIE PLATZWAHL tickets

    Elizabeth Leitzell