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17.—29. Oktober 2023

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  1. NUECOMER Jazz Award

    Ab dieser NUEJAZZ-Ausgabe wird der talentierte Nachwuchs noch mehr ins Festival integriert – mit dem frisch auf den Weg gebrachten „NUECOMER Jazz Award“. Dieser gemeinsam mit der Hochschule für Musik Nürnberg initiierte Wettbewerb löst nicht nur den bisherigen „Bruno Rother Wettbewerb“ ab, sondern bietet auch beste Voraussetzungen, um talentierten Musiker*innen in die Karrierespur zu helfen – zum einen mit gut dotierten Stipendien, zum anderen durch die im NUEJAZZ-Programm platzierten Preiskonzerte. Ein Auftritt in diesem Umfeld garantiert „unseren“ Newcomer*innen wertvolle Live-Erfahrungen und ein beträchtliches Medien-Echo ebenso wie viele neue Kontakte zu Musiker*innen, Veranstalter*innen und Journalist*innen. 

    Wie schon beim „Bruno Rother Wettbewerb“ steht auch beim „NUECOMER Jazz Award“ die Finalrunde unter einem Motto. Für die Premiere dieses neuen Wettbewerbs haben wir uns jemand ganz besonderes einfallen lassen: den amerikanischen Gitarristen, Komponisten und Bandleader Frank Zappa, 1940 in Baltimore geboren und 1993 in Los Angeles gestorben. Zeitlebens galt Zappa gleichermaßen als „Enfant terrible“ wie als Ikone der Rockmusik. Doch ihn darauf einzugrenzen, würde dem Phänomen Frank Zappa nicht gerecht werden. In der Regel ignorierte er Genregrenzen und kreuzte in seinen Songs collagen- und zitatenhaft Rock und Pop mit zeitgenössischem Jazz und Neuer Musik à la Pierre Boulez und Edgar Varèse. Seine Stücke waren rhythmisch vertrackt und ließen sich metrisch nicht festlegen. Oftmals eine Monsteraufgabe für die Musiker*innen seiner verschiedenen Bands – und nun auch für die Teilnehmer*innen des ersten „NUECOMER Jazz Award“.

    Anmeldung per Mail an kulturwerkstatt@stadt.nuernberg.de
    oder telefonsich 0911 - 231 79 555

  2. VVK-Start 2023

    Der Vorverkauf startet ab sofort mit den ersten Künstler*innen 2023. Wir freuen uns auf: das Coskun Wuppinger Duo (Club Series Konzert) und das Avishai Cohen Trio (Summerjam)

    Der VVK-Start für das Festival Ende Oktober startet am 1. Mai 2023!
    Mit dabei: MonoNeon, Lakecia Benjamin und Cory Henry! Mehr Infos und Tickets unter Programm

  3. Neue Website

    Endlich ist es soweit:
    Unsere neue Homepage, und damit eine erste große Neuerung im Jubiläumsjahr, steht. Ein großer Dank gilt unserem Entwicklerteam um Stefan Endres & Philipp Dittmar. Viel Spaß beim Stöbern!

NUEJAZZ/ Festival wird ermöglicht durch die großzügige Unterstützung von

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Co-Sponsoren
Förderer*innen
Kooperartionspartner*innen
Medienpartner*innen
  1. Cory Henry

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    Schon als Fünfjähriger wurde Cory Henry, 1987 in Brooklyn/New York geboren, ein »Wunderkind« genannt und in seiner Kirchengemeinde mit »Master Henry« angesprochen, weil er damals schon herausragend gut Klavier und Orgel spielen und bei den Gottesdiensten jedes Kirchenlied auswendig begleiten konnte. Klar, dass jemand mit diesem Talent wie Henry Profi-Musiker werden muss. Mit 19 tourte er bereits in den USA mit Gospel-Größen wie Yolanda Adams, Stanley Brown oder Israel Houghton, war aber zugleich auch mit R&B- und HipHop-Acts wie P. Diddy, Boyz II Men oder The Roots auf den Bühnen der Clubs zu erleben. Seine echten Lehrjahre verbrachte er jedoch zwischen 2012 und 2018 auf dem Piano- und Orgel-Schemel von Snarky Puppy. Mit dieser Jazz- und Funk-»Supergroup« um den Bassisten Michael League nahm er unter anderem das Album »Sylva« auf, das 2015 mit einem »Grammy« ausgezeichnet wurde.

    Im Vergleich relativ spät startete er seine Solo-Kariere. 2018, also mit Anfang 30, erschien das Debütalbum »Art Of Love« von Henry und seinen Funk Apostles. Der Name seiner Band ist ganz bewusst gewählt, weil sich Henry damit auf die Gospel-Songs seiner Kindheit und Jugend beruft, diese aber durch Jazz und Funk, Soul, R&B und HipHop gleichsam säkularisiert. Im Mittelpunkt der hybriden Musik der Funk Apostles steht Cory Henrys groovend gespielte Hammond-Orgel ebenso wie seine Stimme, mit der er die Konzerte emotional regelrecht auf die Spitze treibt. Aber aller Erfolge zum Trotz ist die eigentliche Leistung von Henry und seinen Funk Apostles auch darin zu sehen, dass sie in schwierigen Zeiten der zurückliegenden Jahre, als zum Beispiel die Corona-Pandemie wütete, den Zusammenhalt der Menschen untereinander gefördert und zur gegenseitigen Hilfe und Unterstützung aufgerufen haben. Auch heute noch verbindet sich bei Cory Henry seine Vita als Musiker mit seiner Biografie, die eng mit der afroamerikanischen Kirche verbunden ist.

    Freitag / 27. Oktober
    22:15
    Z-Bau→ Saal
    Information / Z-Bau
    UNBESTUHLT TICKETS

    © Raymond Alva

  2. MonoNeon

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    Mit bürgerlichem Namen heißt MonoNeon Dwayne Thomas Jr., 1990 in Memphis geboren und aufgewachsen. Als Vierjähriger schnappte er sich das Instrument seines E-Bass-spielenden Vaters und probierte darauf herum. Schon als Teenager machte er sich in seiner Heimatstadt einen Namen als ausgefuchster E-Bassist. Während dieser Zeit entwickelte MonoNeon auch eine eigene Handhabung seines Instrumentes. Denn er ist tatsächlich Rechtshänder, der einen Rechtshänder-Bass aber mit der linken Hand zupft und spielt, jedoch die ursprüngliche Reihenfolge der Saiten beibehält: unten ist die tiefe E- und oben die hohe G-Saite aufgezogen. Das macht es ihm überhaupt erst möglich, neue Spieltechniken zu erarbeiten, mit denen er seinen Bass nicht nur einmalig klingen lässt, sondern seine Riffs auch eigenwillig zum Grooven bringt.

    Eine formale Ausbildung hatte MonoNeon nur für wenige Wochen, als er am Berklee College Of Music in Boston studierte. Dort lernte er aber den Gitarristen David Fizczinsky kennen, in dessen Band er dann in Los Angeles mit einer mikrotonalen Improvisationsmusik experimentierte und sich mit der Minimal Music eines John Cage auseinandersetzte. Seinen Ritterschlag erhielt er durch Prince, der ihn wenige Wochen vor seinem Tod 2016 noch in seine Band holte. Im Zentrum seiner eigenen Musik stehen Blues, Soul und Funk, die afroamerikanischen Gattungen seiner Geburtsstadt also. Doch MonoNeon ist mehr als nur Musiker. Er ist ein Gesamtkunstwerk, der mit seiner knallbunten Kleidung und seinem extravaganten Bühnen-Outfit auf den Surrealismus eines Salvador Dalis und die Absurdität des Dadaismus verweist und sich von avantgardistischer bildender Kunst ebenso inspirieren lässt wie von groteskem Theater. Dies im Zusammenhang mit seinen so eigenwillig gesetzten Sounds und Grooves unterstreicht noch das Performative in seiner Musik.

    Mittwoch / 25. Oktober
    21:00
    Kulturwerkstatt Auf AEG→ Großer Saal
    Information / Kulturwerkstatt Auf AEG
    UNBESTUHLT TICKETS

    Kii Arens

    MonoNeon - Bass, Gesang / Peter Knudsen - Gitarre / Xavier Lynn - Gitarre / Charlie Brown - Keys / Devine Way - Schlagzeug

  3. Lakecia Benjamin

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    Ihr Europa-Livedebüt gab die New Yorker Altsaxophonistin Lakecia Benjamin vor zehn Jahren auf dem moers festival. Damals berief sie sich auf den Funk und Soul der 1970er-Jahre, als Bands wie Sly & The Family Stone oder Sänger wie Marvin Gaye, Stevie Wonder und James Brown große Erfolge feierten. Doch ihre Perspektive auf dieses Jahrzehnt war die einer jungen Afroamerikanerin, die diese Gattungen mit Jazz ebenso selbstverständlich mischte wie mit der Popmusik ihrer Generation. Dass sich die Altsaxophonistin in der afroamerikanischen Jazztradition doch verwurzelt sieht, hat sie dann mit »Persuance: The Coltranes« gezeigt, mit dem sie gleichermaßen ehrfürchtig wie aufrüttelnd Alice und John Coltrane ein ganz eigenes, musikalisches Denkmal gesetzt hat. Und auch hier ist sie wieder eine zeitgemäße Künstlerin, die sich in der Historie zu verorten weiß, aber ihre individuelle Perspektive auf dieses legendäre Musikerpaar beibehält.

    »Phoenix« ist vielleicht das politischste Statement der heute 41-Jährigen. Benjamin reichert die Stücke ihres aktuellen Albums durch Frauenstimmen aus verschiedenen Generationen an – wie zum Beispiel durch die kommunistische Aktivistin und Frauenrechtlerin Angela Davis, die Synthesizer-Spielerin Georgia Anne Muldrow oder die Vocal-Jazz-Diva Dianne Reeves. Zugleich besitzen ihr Ton und Spiel auf dem Altsaxophon eine intellektuelle Dringlichkeit und emotionale Dichte, die man heutzutage nicht oft zu hören bekommt. Mit ihrer Jazzmusik will Benjamin all das zum Ausdruck und zur Sprache bringen, was für sie gesagt werden muss. Dabei liefert ihr die Interaktion mit den Musikern ihrer Band den Referenzraum, der ihr einen kreativen Diskurs ermöglicht. Der Name des mythischen Vogels, der am Lebensende verglüht, um aus der eigenen Asche wieder aufzuerstehen, ist dann gleich zweifach von Bedeutung: zum einen im übertragenen Sinn, um das Unmögliche stets auf’s Neue möglich zu machen; zum anderen konkret, weil sich Benjamin wie Phönix fühlte, als sie einen schweren Autounfall überlebt hatte.

    Donnerstag / 26. Oktober
    19:30
    Kulturwerkstatt Auf AEG→ Großer Saal
    Information / Kulturwerkstatt Auf AEG
    BESTUHLT TICKETS

    © Elizabeth Leitzell

    Lakecia Benjamin - Alto Saxophone / Zaccai Curtis - Piano / Ivan Taylor - Bass
    / EJ Strickland - Drums

  4. Kid be Kid

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    Wer den Videoclip zum Song »A Room To Dance« sieht, in dem Kid Be Kid in einem Steinbruch sitzt und ihre Gliedmaßen zum Impuls werden lässt für Bewegungen, der fühlt sich an Choreografien von William Forsythe erinnert. Dieser amerikanische Choreograf brachte seine Tänzerinnen und Tänzer dazu, gleichsam ihren Geist auszuschalten und die Intuition die Kontrolle übernehmen zu lassen, damit diese ihre Körper in die unmöglichsten Verrenkungen bringen konnten. Die Leichtigkeit der Bewegungen setzte erst dann ein, wenn die Trance die Oberhand über die Physis übernommen hatte. So wie in diesem Videoclip mit Kid Be Kid auch, wo am Schluss etwas in den Himmel schwebt, das lebendig zu sein scheint, aber doch irgendwie nicht lebendig sein kann. Verstärkt wird der tranceartige Eindruck aber erst durch die Musik, die Kid Be Kid komponiert, produziert und allein aufgenommen hat.

    Mit bürgerlichem Namen heißt Kid Be Kid Sanni Loetzsch. Studiert hat sie Jazzgesang in Dresden, danach zog sie wieder zurück in ihre Geburtsstadt Berlin, wo sie bald begann, parallel Klavier zu spielen, zu singen und zu beatboxen. Aus der Kombination dieser drei Techniken entwickelte sie ihren einmaligen Kreativkosmos, in dem der improvisatorische Moment des Jazz zwar weiterhin von Bedeutung ist, aber vor allem die Emotionalität des Soul die Hauptrolle spielt. Das will sie auch mit ihrem Alias-Namen Kid Be Kid sagen: das Ungekünstelte von Kindern, ihr direkter Zugang zu dem, was uns als Menschen beschäftigt, ist es, was Kid Be Kid mit ihrer Bühnenperformance stets zum Ausdruck bringen will. Dass es für jeden im Publikum eine Schau ist, wie filigran und nonchalant sie das Klavier mit ihrem Gesang und den Grooves ihrer Stimme mischt, kommt dann noch hinzu. Und Kid Be Kid ist eine politische Aktivistin, die mit anderen Künstler*innen »Festival Boost Now« als real-utopische Initiative gestartet hat, um mit 52 einwöchigen, interdisziplinären Festivals zu demonstrieren, wie antirassistisch und queerfeministisch die Szene aktueller Musik ist.

    Mittwoch / 25. Oktober
    19:30
    Kulturwerkstatt Auf AEG→ Großer Saal
    Information / Kulturwerkstatt Auf AEG
    UNBESTUHLT TICKETS