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Enji

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Warm und anschmiegsam ist ihre Stimme. Und klingt so schon manchmal ein wenig unschuldig. Auf jeden Fall nimmt sie die Zuhörer*innen gleich gefangen. Auch weil das, was Enji singt, auf jeden Fall interessant und so ganz anders klingt. Anfang der 1990er Jahre in der mongolischen Hauptstadt Ulan Bator als Enkhjargal Erkhembayar geboren, erlernte Enji schon als Kind die Traditionen der mongolischen Volkslieder und auch die Kunst des mehr als tausend Jahre alten Kehlkopfgesangs Urtiin Duu. Sie sang in örtlichen Jazzclubs und trat auch im mongolischen Staatsfernsehen auf. Zum Jazz ist sie durch ihre Teilnahme am Goethe Musiklabor Ulan Bator gekommen. Dort habe sie sich sofort in den Jazz verliebt. Eine Liebe, die bis heute anhält. „Jetzt kann ich mir ein Leben ohne Jazz nicht mehr vorstellen“, betont Enji. Mittlerweile ist die Mongolin in München heimisch geworden, hat mehrere Alben eingespielt und wird von der internationalen Presse gefeiert, auch weil sie beim Singen auf den in ihrer Region üblichen Obertongesang verzichtet. Enji braucht ihn nicht, denn ihre stimmlichen Ausdrucksmöglichkeiten und ihre Klangkunst sind auch so schon beachtlich. Wie sie die Musiktradition ihres Heimatlandes mit modernem Jazz verwebt und in gleichberechtigtem Miteinander zusammenfließen lässt, das geht unter die Haut. Sie tut es selbstbewusst, mit Anmut, zurückhaltend, aber zugleich auch mit viel Ausdruck. Mit Silben, die zu melodiösen Linien gedehnt werden. In einer Musik zwischen Folk und Jazz, die von innen wärmt. Ein Erlebnis, dieser Frau, die für den diesjährigen Deutschen Jazzpreis in der Sparte Gesang nominiert ist, beim Singen zuzuhören.

Samstag / 25. Oktober
21:00
Z-Bau→ Roter Salon
Information / Z-Bau
UNBESTUHLT

Enji (Enkhjargal Erkhembayar) – Gesang / Paul Brändle – Gitarre / River Adomeit – Bass